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Das Problem:
Der TRF201 eignet sich auf Grund seiner Gewichtsverteilung (Heckmotor) besonders gut für Strecken mit wenig Griff (z.B. Lehm). Deshalb wurde werkseitig ein Kugeldifferential verbaut. Auf die Vor- und Nachteile eines Kugeldiffs möchte ich hier nicht eingehen, im Vordergrund für die Umrüstung steht der Wunsch nach langer Standzeit ohne zusätzliche Wartungsarbeiten oder Fahren mit einem hakenden Diff.
Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Tamiya bietet kein passendes Kegeldifferential an.
Nach einiger Zeit der Recherche bin ich zu einer sehr ansprechenden Lösung gekommen. In einigen Foren wird das Kegeldiff des Kyosho Ultima SC verbaut, das Gehäuse dazu einseitig inkl. Lagersitz und -anschlag ausgefräst, um ca. 1mm Platz zu gewinnen. Die daraus resultierende Restwandungsstärke des äußeren Bundes geht damit gegen null.
Meine Überlegung: Platz im inneren durch schmalere Kugellager schaffen. Die Original-Kugellager sind 10x15x4mm groß. Nach einiger Zeit fand ich in den USA einen Anbieter, der ein beidseitig abgedichtetes Kugellager in den Maßen 10x15x3 anbietet (auf Wunsch sogar als Keramik-Hybridlager)
Durch den beidseitigen Verbau dieses Lagers schafft man im Getriebegehäuse mehr als genug Platz für das Differential und hält sich die Möglichkeit offen, das Lagerspiel individuell anzupassen. Ein weiterer Vorteil dieser Lösung ist, daß das Diff nicht seitlich versetzt im Gehäuse sitzt.
Das notwendige Abfräsen der Stege im Getriebegehäuse wurde mit einer Fräsanordnung von Proxxon (bestehend aus IBS/E, MB200 und KT70) erledigt - eine preisgünstige und gute Alternative zu teureren Feinfräsen - speziell für Arbeiten in Kunststoff und Holz.
Hier einige Bilder des Umbaus:
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